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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 122

1907 - Leipzig : Voigtländer
122 5861. Wichelm I., der Groe, 18611888. Der König kam selbst nach Dppel, um den Truppen fr ihren Heldenmut seinen Dank auszusprechen. 3. Der bergang nach Bisen. (Eine andre khne Tat der Preußen im dnischen Kriege war die (Eroberung der Insel Alfen. Die Dnen hatten sich dorthin zurckgezogen und die Insel befestigt. Doch im Dunkel der Nacht setzten preuische Truppen auf 160 groen Khnen der den Itteeresarm, der die Insel von Schleswig scheidet. Sie wateten durchs Wasser ans Land, eroberten die feindlichen Batterien und machten die Dnen zu (Befangenen. 4. Schleswig-Holstein deutsch. Nun schlssen die Dnen Frieden. Sie traten die Herzogtmer Schleswig-Holstein und auenburg an der untern (Elbe an Preußen und sterreich ab. 61. Der Krieg gegen sterreich 1866. 1. Die Grnde des Krieges. Die preuischen Heereseinrichtungen hatten sich im dnischen Kriege aufs beste bewhrt. Die Achtung vor Preußen war in allen deutschen Landen gestiegen, und viele einsichtige Männer sehnten ein einiges Deutschland unter Preuens Fhrung herbei. Dies Ansehen Preuens erregte sterreichs (Eifersucht; vor allem wollte es verhindern, da Preußen an Land und Leuten wachse. Rls durch den dnischen Krieg Schleswig-Holstein in den gemeinsamen Besitz beider Mchte gekommen war, wollte sterreich aus diesem Lande einen neuen deutschen Staat unter dem Prinzen Friedrich von Augustenburg bilden, damit nur ja kein Teil des Landes an Preußen fiele. Doch hierauf konnte Preußen nicht eingehen; denn die von zwei Meeren umschlungenen Herzogtmer enthalten treffliche Seehfen, deren die preuische Kriegsflotte zu ihrem Gedeihen dringend bedurfte. So verwandelte sich die Waffenbrderschaft, die Preußen und sterreich im Kriege gegen Dnemark verbunden hatte, allmhlich in Feindschaft. Auch alle mittleren und mehrere kleine deutschen Staaten gnnten Preußen keine Vergrerung und rsteten sich, sterreich Beistand zu leisten. (Es galt einen Krieg von groer Bedeutung; durch ihn mute es sich entscheiden, ob Deutschlands Zwiespalt und Schwche fortdauern sollte, oder ob Preußen siegreich die ersehnte Neugestaltung des deutschen Vaterlandes herbei-fhren werde.

2. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 166

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 166 — dem Jahrestage der Leipziger Siegesschlacht in der alten preußischen Krönungsstadt Königsberg die Krone aufs Haupt. Die wichtigste Aufgabe seiner Negierung fand er zunächst in der Erhöhung der Wehrkraft seines Volkes. Allein da die Vermehrung der Zahl kriegsbereiter Truppen notwendig mit erheblichem Kostenaufwande verbunden war, so stellten sich der Ausführung der königlichen Absichten unsägliche Schmierigkeiten entgegen. „Des Volkes Lasten werden zu groß; es vermag die neue gewaltige Waffenrüstung nicht zu tragen," riefen zahlreiche Abgeordnete des preußischen Landtages. Voll ungestümer Leidenschaft eiferte man gegen die Umbildung des Heeres, gleich als wäre sie ein überflüssiger kostspieliger Schmuck, nicht aber ein Gebot der Notwendigkeit, ein unerläßliches Mittel zur glorreichen Erhebung Preußens, zur endlichen Neugestaltung und Einigung des gesamten deutschen Vaterlandes. Da bedurfte es unerschütterlicher Ausdauer, um festzuhalten und fortzuarbeiten an dem so heftig angefeindeten wichtigen Werke. Der König im Verein mit feinen Ministern Bismarck und Roon (vgl. Nr. 75 u. 77) bewahrte diese Ausdauer; mit Heldenkraft überwand er alle Hindernisse, die sich ihm entgegentürmten, und wurde derneubegründerdespreußischenheerwesens. 2. Krieg gegen Dänemark (1864). Die Trefflichkeit der Neugestaltung des Heeres sollte sich bald glanzvoll bewähren. Als im Jahre 1863 der König Christian Ix. von Dänemark den Thron bestieg, genehmigte er eine neue Verfassung, wodurch das mit dem deutschen Herzogtum Holstein „up ewig ungedeelt" verbundene Herzogtum Schleswig dem dänischen Staate völlig einverleibt und seiner althergebrachten Freiheiten beraubt wurde. Einen solchen Gewaltschritt durfte Deutschlaud nicht ungestraft lassen. Nach Beschluß des deutschen Bundestages rückten Sachsen und Hannoveraner in Holstein ein. Vor ihnen wichen die dänischen Truppen nach Schleswig. Am 1. Februar 1864 drang ein preußisch-österreichisches Heer über den Eiderfluß in das Herzogtum Schleswig ein. Die Dänen zogen sich in eine Befestigung zurück, in die Düppeler Schanzen. A, 3. Die Düppeler Schanzen. Diese Schanzen liegen an der Ostküste von Schleswig, auf einem Höhenzuge gegenüber der kleinen Insel Als en, und gewährten den Dänen eine sehr feste Stellung. Ihre Eroberung, die schwerste Arbeit des ganzen Krieges, fiel den Preußen zu, die der Prinz Friedrich Karl befehligte, König Wilhelms I. Neffe. Sieben Wochen dauerte die Belagerung und Beschießung: da erfolgte am 18. April 1864 der Sturm. Den ganzen

3. Leitfaden für den Geschichts-Unterricht in Mittelschulen und den unteren Klassen höherer Lehranstalten - S. 313

1879 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
3. Die Kriege am Rhein und in Italien. Polens Ende. 313 Im August 1792 überschritt der preußische Oberfeldherr Ferdinand von Braunschweig (ein Neffe des Siegers von Crefeld und Minden) die Grenze, nachdem er ein drohendes Manifest (Kundgebung) vorausgeschickt, in welchem er erklärte, Paris der Erde gleich machen zu wollen, wenn die Franzosen nicht zum Gehorsam zurückkehren würden. Aber dieses' Manifest hatte eine der erwarteten ganz entgegengesetzte Wirkung. Statt zu erschrecken, wurden die Franzosen zur höchsten Erbitterung gereizt. Ganz Frankreich verwandelte sich in ein großes Kriegslager, und in kurzer Zeit standen Hunderttausende unter den Waffen. — Die Preußen waren nach der Einnahme von Longwy und Verdun in die Eham =179-2 pagne eingerückt. Bei Valmy stellte sich ihnen das französische Heer unter Dnmonriez und Kell er mann in den Weg. Ein lebhafter Geschützkampf entspann sich. Aber obgleich die Gegner keine Vortheile errangen, fand sich Ferdinand von Braunschweig doch bewogen, den Rückzug auzutreteu, der allerdings bei der schlechten Witterung, der mangelhaften Verpflegung in dem öden Landstriche und den in Folge dessen ausgebrocheueu Seuchen einigermaßen gerechtfertigt erscheint. So kläglich endete ein Feldzug, deu man beim Beginn als einen bloßen „militärischen Spaziergang" bezeichnet hatte! Die Franzosen folgten den Zurückweichenden, und während Dumouriez in die Niederlande einrückte und die Oestreich er bei Jemappes besiegte, eroberte Custiue im raschen Anlauf Mainz, das sich bereitwillig in den Strudel der Revolution hineinziehen ließ. Empört über die Ermordung Ludwigs Xvi. traten zu Anfang des folgenden Jahres die meisten europäischen Staaten, England, Spanien, Portugal, Italien, Holland, Oestreich und Preußen, zu der ersten Koalition (Vereinigung) gegeni793 Frankreich zusammen. Anfänglich waren auch die Verbündeten glücklich; die Oestreicher siegten in der Schlacht bei Neerwinden (in den Niederlanden), die Preußen gewannen Mainz zurück, und eine englisch-spanische Flotte eroberte Toulon. Aber immer neue Schaareu von Republikanern strömten nach dem Kriegs^ schauplatze und zogen unter begeisterten Schlachtgesängen („Marseillaise") in den Kampf; und ihr kühner Todesmuth zwang das Glück, sich wieder auf ihre Seite zu wenden. Pichegrn schlug die Oestreicher bei Tournay, Jourdau bei Fleurus, und diepreußeni794 mußten sich trotz zweier Siege bei Kaiserslautern über den Rhein zurückziehen. Hierauf rückte Pichegru in Holland ein, vertrieb den Erbstatthalter und verwandelte das Land in eine „batavische Republik." Mißmuthig über die geringeu Erfolge verließ Preußen die gemeinsame Sache und schloß am 5. April 1795 deu Frieden [1795 3u Basel, in welchem es den Franzosen das linke Rheinufer preisgab. Für das, was Preußen im Westen verlor, wurde es im Osten

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 370

1888 - Kreuznach [u.a.] : Voigtländer
— 370 — so gut. wie die kleineren deutschen Staaten, sollte seinem Willen sich beugen. Und doch umfaßte Preußen eine größere Masse deutschen Landes, als Österreich; sein Staatswesen war wohl eingerichtet, seine Kriegsmacht zahlreich und trefflich geordnet; sein ganzes Volk wacker und tüchtig, an geistiger Bildung von keinem Volke der Welt übertroffen. Österreich dagegen war dem deutschen Leben fremd und immer fremder geworden; kaum der dritte Teil seiner Bewohner gehörte zu Deutschland, und in dem vielgemischten weiten Reiche eine feste und starke Staatsordnung zu schaffen, höhere Bildung und Gesittung zu begründen, war seinen Herrschern nicht gelungen. Alle einsichtsvollen, vaterlandsliebenden Männer erkannten daher, daß nicht Österreich Deutschlands Haupt und Gebieter sein könne, daß nur Preußen imstande sei, des Vaterlandes Neugestaltung und Einigung herbeizuführen. 2. Ausbrechend e Zwietracht. ■— Dies Ansehen Preußens erregte Österreichs Mißgunst. Es wollte nicht, daß Preußen emporsteige; vor allem mochte es nicht dulden, daß Preußen an Land und Leuten wachse. Als daher durch den glücklichen Krieg gegen Dänemark Schleswig-Holstein in den gemeinsamen Besitz beider Mächte gekommen war, trachtete Österreich darnach, aus diesem Lande einen neuen deutschen Kleinstaat unter dem Prinzen von Augusteuburg zu bilden, damit nur Preußen sich nicht vergrößere. Allein der Besitz Schleswig-Holsteins, den das weit davon getrennte Österreich für sich selbst unmöglich begehren konnte, war für das nahegelegene Preußen höchst wertvoll; denn die von zwei Meeren umschlungenen Herzogtümer enthalten treffliche Seehäfen, deren die junge preußische Kriegsflotte zu ihrem Gedeihen dringend bedurfte. Kein Wunder, daß Preußen die mit seinem Blute befreiten Lande festzuhalten und dauernd mit sich zu verbinden strebte. Diesem Plane widersetzte sich Österreich mit aller Entschiedenheit, und so verwandelte sich die Waffenbrüderschaft, welche Preußen und Österreich im Kriege gegen Dänemark verbunden hatte, bald in eine bedenkliche Spannung. Eine Aussöhnung beider Mächte kam nicht zustande. Vielmehr wurde die Lage noch gefährlicher, als Österreich nun den Deutschen Bund

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 750

1858 - Weimar : Böhlau
750 Schlacht bet Trafalgar. Krieg Preu- ßens mit England und Schweden. Er drang sogleich auf bestimmte Erklärungen und führte, ohne auf die Unterhandlungen Oestreichs einzugehen, am 25. und 26. September eine starke Armee über den Rhein. Die östreichische Hauptarmee von 120,000 Mann unter dem Erzherzoge Karl stand in Italien; zur Vertheidi- gung des südlichen Deutschland war das schwächere Heer von 80,000 Mann unter Mack bestimmt. Dieser nahm eine Stellung zwischen Ulm und Memmingen und erwartete den Feind von Westen her; sah sich aber plötzlich von Nordosten her bedroht. Napoleon hatte Baden, Wür- temberg und Baiern in seine Bundesgenostenschast gezwungen und ließ ein Armeecorps von 100,000 Mann durch die preußischen Fürsten- thümec in Franken seinen Weg nach der Donau nehmen. So sah sich Mack schon am 5. Oktober umgangen und suchte mit der Hauptarmee Zuflucht in den Mauern von Ulm. Vergebens drangen die Generale, namentlich der Erzherzog Ferdinand und der Fürst Schwarzen- berg, in den Oberfeldherrn, die Armee durch einen raschen Ausmarsch dem sonst unvermeidlichen Unglück der völligen Einschließung zu entzie- hen. Der Erzherzog Ferdinand erklärte, daß er, um der Gefangenschaft zu entgehen, versuchen werde, sich mit der Reiterei durchzuschlagen. Er brach mit Schwarzenberg auf und gelangte, freilich nur mit den Trüm- mern seiner tapfern Schaar, nach Böhmen. Der in Ulm eingeschlossene Mack unterzeichnete eine Capitulation und übergab am 20. Oktober 1805 seine ganze Armee von 25,000 Mann als kriegsgefangen. Die Reste der östreichischen Armee konnten den Siegeslauf Napo- leons nicht hemmen und suchten das russische Heer zu erreichen. Dieses war unter Kutusow bis Braunau am Inn vorgerückt und zog sich jetzt nach Mähren zurück. Die Franzosen rückten in Wien ein und folg, ten dann den Verbündeten nach Mähren. Bei dem Dorfe Austerlitz kam es am 2. December 1805, am ersten Jahrestag von Napoleons Kaiserkrönung, zur Schlacht. Drei Kaiser waren gegenwärtig, Franz Ii. und Alexander I., für welche Kutusow die Reihen ordnete, und Napo- leon, welcher den Sieg gewann. Der Kaiser Franz begab sich persön- lich in das Lager Napoleons und erlangte unter harten Bedingungen einen Waffenstillstand. Die Russen kehrten in ihre Heimath zurück. Preußen, welches bereits im Begriff gewesen war, an dem Kriege Theil zu nehmen, mußte das Bündniß mit Napoleon erneuern; es mußte Neufchatel und Cleve an den französischen Kaiser, Ansbach an Baiern abtreten und erhielt dagegen die hannöverschen Länder, die Napoleon nach dem Rechte der Eroberung als sein Eigenthum betrach- tete. Zwischen Napoleon und Franz Ii. wurde am 26. December 1805 der Friede zu Preßburg unterzeichnet. Oestreich verlor 1200quadrat- meilen, die venetianischen Besitzungen, die Grafschaft Tyrol, die Fürsten- thümer Brixen und Trident und seine schwäbischen Besitzungen. Auch mußte der deutsche Kaiser den Königstitel, den die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg annehmen würden, anerkennen. Die Engländer fanden wegen der Unfälle der dritten Koali- tion einen Trost in dem großen Seesiege, welchen Nelson am 21. Oktober 1805 beim Cap Trafalgar zwischen Cadiz und der Meer- enge von Gibraltar über die vereinigte französisch-spanische Flotte erfocht. Der Sieg war theuer erkauft mit dem Leben des Admirals Nelson.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 406

1861 - Münster : Coppenrath
die an Oesterreich wieder abgetretenen Provinzen — Würz- burg, Aschaffenburg, Ansbach und Bayreuth so wie die über- rheinische Pfalz unter dem Namen Rheinbayern. Hanno- ver bekam Oftfriesland, das ehemals preußisch gewesen war, und wurde zum Königreiche erhoben. Die übrigen deutschen Staaten behielten im Ganzen die zur Zeit des Rheinbundes gewonnenen Grenzen. Die Fürsten von Weimar, Olden- burg, Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg- Strelitz wurden zu Großherzogen erhoben, und von den freien Städten blieben Frankfurt a. M., Hamburg, Lübeck und Bremen bestehen. An die Stelle des alten aufgelöscten deutschen Reiches trat jetzt der deutsche Bund, eine enge Verbindung aller deutschen Staaten, zur Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit Deutschlands und der Unverletzlichkeit der einzelnen Bundesglieder. Dieses neue Verhältniß wurde am 8. Juni 1815 durch die Bundesacte feierlich besiegelt. In diesem vereinigten sich sämmtliche deutsche Staaten, 39 an Zahl. Mit der Regelung der Bundesangelegenheiten wurde eine zu Frankfurt a. M. beständig tagende Versammlung be- auftragt, bestehend aus Gesandten der 39 Staaten unter dem Vorsitze von Oesterreich. Jedoch theilten sich die Ge- sandten dergestalt in die Stimmen, daß nur die elf größeren Staaten je eine volle, die übrigen aber nur je eine halbe oder Viertelstimme erhielten. Alle Bundesglieder verpstichte- ten sich, keinen Krieg und keine fremden Bündnisse gegen den Bund selbst oder gegen Bundeöglieder einzugchen. Innere Streitigkeiten unter dcn Bundesgliedern selbst sollten durch Austräge entschieden werden. Gegen das Ausland sollte der Staatcnbünd eine Gesammtmacht bilden, und ein Bundes- hcer von 300,000 Mann in zehn einzelnen Corps stellen, zu welchem jeder Staat nach dem Verhältnisse der Bevöl- kerung seinen Beitrag liefert. Die Festungen Luremburg, Mainz und Landau wurden zu Vundesfestungen erklärt. —

7. Für die unteren und mittleren Gymnasial-Classen - S. 114

1848 - Jena : Frommann
114 den 17. Oct. Oestreich tritt die Niederlande und italiänischen Provinzen ab; erhält dagegen Venedig, Istrien, Dalmatien. (Cisalpinische Republik.) Congreß zu Nastadt wegen Ab- tretung des linken Nheinufers. Das Jahr 1798. Nom wird Republik. Schon 1797 hat der Papst Pius Vt. im Frieden von Tolentino Vieles abtreten müssen. Nach Duphots Ermordung in Nom wird das päpstliche Gebiet von Franzosen besetzt, und Pius stirbt als Gefangener zu Valence, 1799. — Die Schweiz wird nach blutigen Kämpfen zur helvetischen Republik unter Frankreichs Einfluß. Donaparte in Aegypten—tippo Saheb.— Nach glücklicher Fahrt und Eroberung Ma lta's landet Bonaparte den 2. Juni bei Abukir, nimmt Alexandrien und Cairo — Schlacht bei den Pyramiden.— Nelson zerstört unter- deß seine Flotte bei Abukir (im August), und Bonaparte dringt bis Acre vor, welches er vergebens bestürmt. Im Sept. kehrt er allein nach Europa zurück. Das Jahr 1799. — Unterdeß hat sich ein neues Dünd- niß Oestreichs, Rußlands und d e r T ü rk e i gegen Frank- reichs um sich greifende Macht gebildet. — Neapel, zu vor- eilig losbrechend (1798), ist in eine Parthenopäische Republik verwandelt. Der Rastadter Congreß auf- gelöst. Rußland unter Paul I. mit Oestreich verbunden, März 4799. Erzherzog Carls Siege bei O str a ch und S to ck a ch trei- den die Franzosen aus Deutschland und der westlichen Schweiz. Suwarow in Italien.— Mit Oestreichern verei- nigt , schlägt er die Franzosen bei Cassa n o, erobert die Lom- bardei und Norditalien; dann an der Trebia, und nimmt ihnen ganz Italien bis auf Genua. — Alle feste Plätze er- obert, die neugeschaffnen Republiken stürzen über den Hau- fen. — Zum dritten Male schlagt er sie bei Novi und er- steigt die Alpen. Doch da die beabsichtigte Vereinigung mit Korsakow mißlingt, zieht er sich nach Schwaben und wird zurückgerufen. tz. 104. Bonaparte erster Consul, 4199 — 1804* und «Kaiser der Franzosen, 1804—1814. Bonaparte wird erster Consul (Vierte Constitu» tron). — In Frankreich ist Alles mit dem unfähigen und

8. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 415

1871 - Münster : Coppenrath
- 415 — 102, Rückwirkung dieser Revolution auf mehre andere Staaten, insbesondere auch auf Deutschland. Wie ein zündender Blitzstrahl durchfuhr die Nachricht von der Februarrevolution in Paris die meisten Lander Europas. Alle lang gehegten Wünsche und Beschwerden kamen rasch nach einander zu einem gewaltigen Durchbruche. Reine und unfeine Leidenschaften, Einsichten und Vorurtheile mischten sich wieder in die allgemeine Ausregung der Gemüther. Wie früher, so fanden auch jetzt die Vorgänge in Frankreich vielfache Nachahmung in anderen Ländern. Italien. — In Oberitalien hatte sich das Lom bar dis ch-^enetianische Königreich unter der Regierung Oesterreichs zu einem außerordentlichen Wohlstände herausgeschwun-9ett. Desungeachtet haßte man die Fremdherrschaft und neckte tiud verhöhnte unablässig auf die empörendste Weise „die Deutschen", die hier wie in Feindes Land standen. Schon im Januar 1848 entstanden in der Hauptstadt Mailand bedenkliche Unruhen und Meutereien. Sobald aber die Kunde der ^anzösischen Revolution dahin gekommen war, da brach eine °ffene Empörung aus. Um Bürgerblut zu schonen und der Aufgeregten Menge Zeit zu lassen, zur Besonnenheit zurückzukehren, verließ der alte Feldmarschall Radetzki am 22. März seinen Truppen die Stadt „auf Wiedersehen". Auch Vene-kig rief die Republik aus, und die kaiserliche Besatzung räumte ^ensalls die Stadt „auf Wiedersehn". Einen noch höheren Aufschwung nahm die Revolution, als Karl Albert, der König von Sardinien, sich an die Spitze stellte. Dieser von Ehrgeiz getriebene ^ürst hatte nichts Geringeres im Sinne, als ganz Oberitalien Unter seiner Herrschaft zu vereinigen und einen starken Bund Eer italienischen Staaten in's Leben zu rufen. Um die öffent-lche Stimmung für sich zu gewinnen, gab er seinem Lande ^Ue freie Verfassung, erklärte Oesterreich den Krieg und fiel Mort mit großer Heeresmacht in die Lombardei ein. Da er-

9. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 80

1890 - Erfurt : Bartholomäus
80 1819 1821- 1830 Bayern: Ansbach, Bayreuth, Rheinpfalz: das Königreich Hannover Ostfriesland: das ,Königreich der Niederlande“ wird durch Vereinigung von Holland und Belgien gebildet; Norwegen wird als selbständiges Königreich mit Schweden verbunden. Die 39 deutschen Staaten vereinigen sich zum deutschen Bunde. Bundestag in Frankfurt a. M. E. Neueste Geschichte. Freiheitsbestrebungen in Deutschland (Wartburgfest 1817, Ermordung Kotzebues durch Sand 1819), Reaktion. Die Karlsbader Beschlüsse schreiten gegen die ,demagogischen Umtriebe“ ein. Das Metternichs che Regierungssystem. 1829 Freiheitskrieg der Griechen gegen die türkische Herrschaft (Ypsilanti). Teilnahme in ganz Europa (Philhellenen, Lord Byron). Ibrahim Pascha von Ägypten drückt den Aufstand nieder (Missolonghi erobert). England. Russland und Frankreich schreiten ein; Vernichtung der türkischen Flotte bei Navarino. Griechenland unabhängig. Otto von Bayern König in Griechenland. Pariser Julirevolution. Ludwigs Xviii. Nachfolger Karlx. erregt durch Erlass der drei Ordonnanzen einen Aufstand in Paris, infolge dessen er entthront und Louis Philipp von Orleans zum Könige von Frankreich erhoben wird. Wirkungen der Julirevolution: 1. Aufstand in dem katholischen Belgien, das sich vom protestantischen Holland losreisst. Leopold von Sachsen-Koburg König von Belgien.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 123

1889 - München : Lindauer
123 von der Verwaltung, fhrte die ffentlichkeit und Mndlichkeit fr die Gerichtsverhandlungen und Schwurgerichte fr grere Vergehen ein und beseitigte die berbleibsel der alteu Wehr-Verfassung. Zwar mute der erste nach dem neuen Wahlgesetze berufene Landtag aufgehoben werden, aber König Max war nicht zu bestimmen, die von ihm genehmigte Verfassung irgend-wie zu verletzen. Nachdem die Verfassungsfrage in Bayern ihre Lsung gefunden, trat die deutsche Verfassungsfrage heran. Der Versuch Preuens, die Bundesverfassung auf-zuheben und eine Union unter seiner Oberleitung herzustellen, ward 1850 durch die Konferenz zu Ollmtz abgewiesen, und Preußen fgte sich nach einer zu Dresden abgehaltenen Ministerkonferenz aller deutschen Staaten (Dezember 1850 bis Mai 1851) der alten Bundesverfassung wieder. Neue Ver-Wickelungen fr Bayern und ganz Deutschland brachte der Krieg, welchen im Jahre 1848 der König Friedrich Vii von Dnemark hervorgerufen hat. Dieser wollte durchsetzen, da ihm in Ermangelung erbberechtigter Nachkommen der Prinz Christian von Glcksburg nicht blo in Dnemark, sondern auch in Schleswig und Holstein folge. Das ver-stie gegen das Erbrecht des Prinzen Friedrich aus der Linie Augusten brg, die sich im 16. Jahrhunderte von der knig-liehen Linie abgezweigt hatte. Die deutschen Truppen, welche zu Gunsten des Augustenburgers kmpften, hatten viele und glnzende Erfolge aufzuweisen: sie siegten unter dem preuischen General Wrangel bei Schleswig und drangen bis nach Jt-land vor, die dnische Flotte erlitt bei Eckernfrde groe Verluste, die Dppeler Schanzen wurden von bayerischen und schsischen Truppen erstrmt, Preußen und Schleswig-Holsteiner siegten bei Kol ding. Nach vielen Verhandlungen kam 1852 das Londoner Protokoll zu stnde, in welchem die fnf Gromchte fr den Fall, da Friedrich Vii keine erbberechtigten Nachkommen hinterlasse, der Prinz Christian von Glcksburg und seine mnnlichen Nachkommen in der Ge-samtheit der Staaten Friedrichs Vii, auch inschleswig und Holstein, folgen solle. Herzog Christian von Augusten-brg lie sich durch Drohungen bewegen, gegen Entschdigung
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